Ackerbau
Gesunde Böden, effiziente Maschinen, vielfältige Kulturen und modernste Sensorik heißen die Schlagwörter für die Zukunft der Landwirtschaft.
Die Herausforderungen für die landwirtschaftlichen Betriebe sind heute vielfältig und nehmen zu. So spüren wir auf den Äckern aber auch im Stall zunehmend die sich verändernden Klimabedingungen. Aber auch die gesellschaftliche Kritik reißt nicht ab. Ob Glyphosat, Maisanbau oder Gülle – die Streitthemen und Anforderungen steigen von Jahr zu Jahr. Dennoch schauen wir optimistisch und zuversichtlich in die Zukunft.
Das Jahr auf unserem Acker
Im Herbst beginnt das neue Jahr in der Landwirtschaft mit der Vorbereitung der Ackerflächen für die kommende Aussaat. Um für die neu angesäten Pflanzen optimale Wachstumsbedingungen zu ermöglichen, werden die Böden gelockert, von Unkräutern befreit und erste Nährstoffe ausgebracht. Mit der Drille werden anschließend die Felder bestellt, wobei die Fruchtfolge vorgibt, auf welchen Flächen welche Pflanzen und welche Sorten angebaut werden. Bei uns in Behrenwalde sind es heute vor allem Raps, Weizen, Gerste und Mais, wobei in Zukunft womöglich noch die Ackerbohne oder Zuckerrüben hinzukommen.
Das Frühjahr ist der Zeitpunkt der Pflegemaßnahmen, in der die Pflanzen entsprechend ihres Bedarfs mit Stickstoff, Phosphor, Kali und vielen anderen Nährstoffen versorgt werden. Stickstoff ist dabei notwendig für die Photosynthese der Pflanze und für die Bildung von Protein, für das wir den Weizen so schätzen. Neben der Düngung erfolgt die Suche nach Unkräutern sowie Pilzkrankheiten und Insektenschäden an den Pflanzen. Bei schlimmerem Befall werden die Spritzmittelart, Menge und Anwendungszeitpunkt ausgewählt, wobei es für die unterschiedlichen Krankheiten hochspezialisierte Pflanzenschutzmittel gibt. Doch auch mechanische Unkrautbekämpfung und natürliche Nützlinge, wie z.B. Marienkäfer gegen Blattläuse spielen eine wichtige Rolle.
Die Ernte beginnt mit dem Einbringen der Juli. Wenig später folgt die Raps- und die Weizenernte bis als Letztes auch die Maisflächen gehäckselt und zur Silage verarbeitet werden. Insgesamt werden inklusive unserer Grünlandflächen knapp 40% der Ernte innerbetrieblich durch die Milchkühe und die Biogasanlage weiter verwertet und veredelt.